Welche Plotterfolie für was?

Was ist Plotterfolie

Plotterfolie ist ein Überbegriff für Folien, die auf einem Trägermaterial (auch Backing oder Liner genannt) montiert sind. Dieses Trägermaterial ermöglicht es, die Folie mit einem Schneideplotter präzise zu schneiden, ohne dass die Trägerfolie durchtrennt wird.
Plotterfolien finden sowohl in der Werbetechnik als auch im DIY-Bereich breite Anwendung – etwa bei der Gestaltung von Schaufenstern, Fahrzeugbeschriftungen, Wandtattoos oder Aufklebern.

Im allgemeinen Sprachgebrauch ist mit „Plotterfolie“ häufig eine selbstklebende Vinylfolie (meist aus PVC) gemeint, die zur Herstellung von Schriften, Werbebotschaften und grafischen Designs verwendet wird.

Weitere Unterarten von Plotterfolien sind beispielsweise Flex- und Flockfolien, die speziell für die Textilveredelung eingesetzt werden – etwa bei der Beschriftung von T-Shirts oder Taschen.

Was ist Flexfolie?

Flexfolie ist eine thermisch übertragbare Folie zur Textilveredelung, die meist aus PU (Polyurethan) oder PVC besteht. Sie ist mit einem hitzeaktivierten Kleber beschichtet, der beim Pressen dauerhaft mit dem Textilgewebe verbunden wird.

Im Gegensatz zu Plotterfolien wird Flexfolie mit der Kleberseite nach außen auf einem Träger montiert. Dadurch müssen Motive und Schriftzüge beim Schneiden spiegelverkehrt geplottet werden. Eine Ausnahme bilden bedruckbare Flexfolien – bei ihnen liegt die Kleberseite auf dem Träger, sodass die Vorderseite der Folie bedruckt und anschließend normal (nicht gespiegelt) verarbeitet werden kann.

Flexfolien eignen sich ideal für T-Shirts, Sportkleidung, Taschen und andere textile Oberflächen. Sie sind dehnbar, langlebig und in vielen Farben sowie Spezialeffekten erhältlich. Der Zuschnitt erfolgt mit einem Schneideplotter, die Übertragung durch eine Transferpresse unter Hitze und Druck.

Welche Flexfolie ist die beste?

Welche Flexfolie die „beste“ ist, hängt stark davon ab, was du genau brauchst – also für welchen Einsatzzweck, welches Material und welche Ansprüche an Haltbarkeit, Dehnbarkeit oder Optik du hast. Nach unserer Erfahrung sind die folgenden Flexfolien die besten, qualitativ hochwertigsten Marken und Typen, die sich in der Praxis bewährt haben:

SUPERIOR 6000 HTV Flexfolie  – Dünn, flexibel und PVC-frei
Die SUPERIOR 6000 HTV ist eine hochwertige, PVC-freie Flexfolie, die sich durch ihre besondere Flexibilität und geringe Materialstärke auszeichnet. Im Vergleich zu herkömmlichen Flexfolien ist sie etwas dünner und deutlich geschmeidiger – ideal für präzise Detailarbeiten und filigrane Schriftzüge.
Dank ihrer exzellenten Schneid- und Entgittereigenschaften lässt sich die Folie hervorragend mit gängigen Schneideplottern verarbeiten. Die speziell abgestimmte Farbpalette umfasst sanfte Pastelltöne und moderne Farbakzente – perfekt für kreative Textilveredelungen mit Stil.

POLI-FLEX TURBO Flexfolie  – schnell, vielseitig und farbstark
Die POLI-FLEX TURBO ist eine leistungsstarke Flexfolie für die Textilveredelung, die durch ihre extrem kurze Presszeit überzeugt: Bereits ab 130 °C in nur 5 Sekunden übertragbar – ideal für sehr hitzeempfindliche Textilien.
Im Vergleich zur SUPERIOR 6000 HTV Flexfolie ist POLI-FLEX TURBO etwas dicker.
Bei sehr filigranen Motiven – insbesondere in Neonfarben – kann die höhere Materialstärke jedoch zu leichten Einschränkungen bei der Detailgenauigkeit führen. Hier ist beim Entgittern etwas mehr Sorgfalt gefragt.

Siser P.S. Film EasyWeed Flexfolie
Eine Flexfolie, die bereits seit vielen Jahren auf dem Markt ist und sich in der Praxis vielfach bewährt hat.
Allerdings liegt die empfohlene Pressdauer mit 15 Sekunden deutlich über der der SUPERIOR 6000 HTV (nur 8 Sekunden) und der POLI-FLEX TURBO (5 Sekunden bei 130 °C).
Trotzdem überzeugt die Siser EasyWeed durch seine Zuverlässigkeit, recht gute Verarbeitbarkeit und eine gute Farbauswahl – ein Klassiker unter den Flexfolien.

Was ist Flockfolie?

Welche Folie für Fenster?

Glasdekorfolie und Milchglasfolie für Sichtschutz auf Fenstern
Um ungewollte Einblicke zu verhindern, wird eine Glasdekorfolie oder Milchglasfolie auf das Fenster geklebt. Beide Folien lassen Licht durch, verhindern jedoch den freien Einblick.
Typische Anwendungen sind als Sichtschutz in öffentlichen Räumen – zum Beispiel in Krankenhäusern, Büros oder Verwaltungsgebäuden.
Die Folien eignen sich sowohl als dekorativer Sichtschutz und auch als Visualisierungsfolie auf Glastüren in öffentlichen Bereichen.

Folien für Fensterbeschriftungen
Üblicherweise wird für die Beschriftung von Fenstern eine matte Folie, wie die SUPERIOR 4100 Matt, verwendet, da glänzende Folien das Licht reflektieren können – was zu einer schlechteren Lesbarkeit der Werbebotschaft führen kann. Von Vorteil ist es, wenn die matte Folie über einen semi-permanenten Kleber verfügt. Dadurch lässt sich die Folie später leichter wieder entfernen, ohne Rückstände zu hinterlassen.

Sonnenschutzfolie für Fenster
Die Nexfil HP Silver 20 EXT ist eine hochwertige, selbstklebende Sonnenschutzfolie zur Außenverlegung, die zuverlässigen Schutz vor Hitze, UV-Strahlung und Blendung bietet.
Mit ihrer silbernen Spiegeloptik sorgt sie nicht nur für ein modernes Erscheinungsbild, sondern reduziert gleichzeitig die Aufheizung von Innenräumen – ideal für Fensterflächen an Bürogebäuden, Werkshallen oder Privathäusern.
Wichtig: Die Montage muss auf der Außenseite des Fensters erfolgen. Wird eine Sonnenschutzfolie auf die Innenseite von Doppel- oder Dreifachverglasung angebracht, kann sich der Scheibenzwischenraum stark aufheizen – was im schlimmsten Fall zu Rissbildung im Glas führen kann.

Welche Plotterfolie kann ich für Schilder nehmen?

• SUPERIOR 4000 Gloss Vinyl
  Monomerfolie mit bis zu 4 Jahren Haltbarkeit – ideal für mittelfristige Außenanwendungen.
• SUPERIOR 8000 Gloss Vinyl
  Hochwertige Polymerfolie mit bis zu 8 Jahren Haltbarkeit – perfekt für dauerhafte Außenbeschilderung.

Was ist Transferfolie?

Transferfolie, auch Transfer Tape, Übertragungsfolie oder Application Tape genannt, ist eine transparente, selbstklebende Folie, die dazu dient, geplottete Motive, Schriftzüge oder Designs von ihrem Trägermaterial auf eine gewünschte Oberfläche zu übertragen. Sie ermöglicht ein präzises Positionieren – insbesondere bei filigranen und komplexen Motiven – ohne dass diese verrutschen.

Für perfekte Ergebnisse – die richtige Transferfolie macht den Unterschied.

SUPERIOR Transferfolien sind die ideale Lösung, um geplottete Motive, Schriftzüge und Designs schnell, sauber und präzise zu übertragen. Ob auf Glas, Holz, Wänden oder anderen glatten Oberflächen – mit der richtigen Folie gelingt die Anwendung im Handumdrehen.

Besonders beliebt ist die SUPERIOR ATG Transferfolie mit praktischen Gitternetzlinien – für eine exakte Ausrichtung und präzises Positionieren.

Für noch mehr Komfort sorgt die SUPERIOR MTG Transferfolie, die bereits auf einem Trägerpapier montiert ist. Sie eignet sich besonders gut für den sicheren Transport von Schriftzügen oder filigranen Motiven und lässt sich bei sorgfältiger Handhabung mehrfach verwenden – ideal für effizientes Arbeiten und reduzierten Materialverbrauch.

Welche Folie für Trikots und Polyester?

Für die Beschriftung von Trikots, Textilien aus Polyester und hitzeempfindlichen Materialien wird eine Flexfolie mit Blockout-Schicht und niedriger Presstemperatur verwendet.
Die Blockout-Schicht verhindert, dass Pigmente aus dem Polyestergewebe in die Flexfolie migrieren und dort Verfärbungen verursachen.
Blockout- bzw. Subli-Stop-Flexfolien, wie zum Beispiel die SUPERIOR Trikot-Flex, werden für Trikots, Softshell und andere Textilien eingesetzt, die zum Re-Sublimieren (Verfärben) neigen.

Was ist der Unterschied zwischen Flexfolie und Flockfolie?

Flexfolien sind dünne Textiltransferfolien, meist aus Polyurethan, und haben eine leicht gummiartige Optik.
Flockfolien sind dicker und besitzen eine samtartige Oberfläche.
Flexfolien sind widerstandsfähiger und dehnbarer als Flockfolien, welche ihre Reißfestigkeit durch die Verankerung mit dem Textil bekommen.
Flexfolien sind für kleinere Schriften geeignet, Flockfolien hingegen nicht.

Welche Textilien sind für den Flexdruck geeignet?

Die besten Textilien für den Flexdruck sind möglichst glatte und feingewebte Stoffe. Je feiner der Stoff gewebt ist, desto filigraner können die Flexmotive sein. Feine Details haben nur eine kleine Fläche und können sich auf groben Stoffen nicht so gut halten.
Textiltransferfolien wie Flexfolien und Flockfolien haften besser auf leicht saugenden, offenen Stoffen. Hierzu zählen Baumwolle und baumwollhaltige Mischgewebe.

Welche Arten von Plotterfolien gibt es?

• Flexfolie – dünne, gummiähnliche Folien für die Beschriftung von Textilien.
• Flockfolie – ähnlich der Flexfolie, jedoch mit samtartiger Oberfläche.
• Beschriftungsfolie / Klebefolie / Vinylfolie – selbstklebende Plotterfolien für die Erstellung von Werbeschriften und selbstklebende Gestaltungen, auch im DIY- und Hobbybereich.
• Glasdekorfolie – eine mattierte Klebefolie, strukturiert oder mit Mustern, lichtdurchlässig, aber blickdicht; dient als dekorativer Sichtschutz.
• Milchglasfolie – ähnlich der Glasdekorfolie, jedoch ohne Effekte und mit milchiger Optik.
• Schablonenfolie – eine Klebefolie, aus der Lackierschablonen geplottet werden können. Schablonenfolien sind widerstandsfähig gegen Farben und Lacke.
• Reflektierende Folie – Folie mit lichtreflektierender Oberfläche, ideal für Sichtbarkeit bei Dunkelheit. Erhältlich als Flexfolie und Beschriftungsfolie.
• Metallicfolie – metallisierte Selbstklebefolien, meist aus Polyester. Sie sind in der Regel hochglänzend in Gold oder Silber oder können auch holografische Oberflächen besitzen.